Aktenzeichen II 413/19
Datum 26.03.1920
Leitsatz 1. Kann der ausgeschlossene Gesellschafter einer Gesellschaft m. b. H. gegenüber der Ausfallsforderung der Gesellschaft mit einer Gegenforderung aufrechnen? 2. Gilt die Bestimmung des Gesellschaftsvertrags, daß eine Übertragung von Geschäftsanteilen nur bei gleichzeitiger Aushändigung der über die Anteile ausgestellten Anteilscheine zulässig sein soll, auch für den Erwerb in öffentlicher Versteigerung gemäß § 23 des Gesetzes betr. die Gesellschaften m. b. H.? 3. Gilt die Vorschrift des Abs. 1 des § 33 GmbHG., wonach die Gesellschaft eigene Geschäftsanteile, auf welche die Stammeinlage noch nicht vollständig eingezahlt ist, nicht erwerben darf, auch für den Erwerb in öffentlicher Versteigerung gemäß § 23? 4. Kann sich der ausgeschlossene Gesellschafter gegenüber der Ausfallsforderung der Gesellschaft darauf berufen, daß diese unzulässigerweise den Geschäftsanteil in der öffentlichen Versteigerung erworben habe?
Persistente URL http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/RGN2267464062510276
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