Welches Rechtsmittel ist zulässig gegen die in einem Endurteile ausgesprochene Entscheidung, daß eine Nebenintervention als unzulässig verworfen werde?
1. Verbindlichkeit zur Zahlung der Gerichtskosten aus den §§. 86. 89 des Gerichtskostengesetzes.
2. Kostenerstattungspflicht bei Anträgen auf Sicherung des Beweises.
Ist die Verurteilung eines Ehegatten zu einer Zuchthausstrafe auf Grund des deutschen Strafgesetzbuches als ein Ehescheidungsgrund im Sinne des Art. 232 Code civil zu betrachten?
Kann die Klage auf Ausantwortung der Erbschaft (hereditatis petitio) auch gegen den Erbschaftskäufer erhoben werden? Kann letzterer, was die zum Nachlasse gehörigen Mobilien betrifft, sich auf Art. 2279 Code civil berufen?
1. Ist die Gütertrennungsklage (Art. 1443 Code civil) nicht bloß gegen den im Konkurse befindlichen Ehemann, sondern auch gegen den Verwalter der Konkursmasse zu richten?
2. Muß die Ehefrau, welche ihre Gütertrennungsklage lediglich darauf stützt, daß sie Gefahr laufe, die Früchte ihrer Erwerbsthätigkeit zu verlieren, darthun, daß sie ein besonderes Talent oder ein besonderes Erwerbsgeschäft besitze?
Entscheidet sich die Frage, ob ein Ehegatte Mobilien (die in die Gütergemeinschaft fallen) oder Immobilien (die Sondergut bleiben) geerbt habe, nach dem Bestande der ungeteilten Erbschaft oder aber nach dem Ergebnisse der Teilung?
1. Findet das Verbot der Art. 791. 1130 Code civil auch auf die Erbeinsetzung im Ehevertrage (institution contractuelle) Anwendung?
2. Ist jenes Verbot auch dann, wenn die Ehe durch Scheidung aus bestimmter Ursache aufgelöst ist, wirksam?
1. Steht der Ersitzung eines Aussichtsfensters (Art. 678. 679 Code civil) entgegen, daß die Fenster nur Aussicht auf ein mit keiner Öffnung versehenes Dach des Nachbarhauses gewährt haben?
2. Kann derjenige, für dessen Eigentum ein solches Aussichtsrecht erworben ist, auch beanspruchen, daß ein Neubau des Nachbars in schräger Richtung nur in der im Art. 679 Code civil vorgeschriebenen Entfernung errichtet werde?
1. Ist der Verkauf einer fremden Liegenschaft, bei welchem sich der Verkäufer für die Genehmigung des Eigentümers stark sagt, nach Art. 1599 Code civil nichtig, oder stellt derselbe ein nach Art. 1120 rechtsbeständiges Versprechen der Leistung eines Dritten dar?
2. Ist in diesem Falle der Ankäufer zum Abschlusse des mit dem Nichteigentümer vereinbarten Kaufgeschäftes auch dann noch verpflichtet, wenn der wirkliche Eigentümer seine Genehmigung erst dann erteilt, nachdem er dieselbe verweigert hatte, und hierauf seitens des Käufers der Rücktritt von dem Vertrage erklärt worden war?