1. Ist die Befugnis, einen bestimmten Familiennamen zu führen, ein im Rechtswege verfolgbares Privatrecht?
2. Wer ist befugt, gegen ein uneheliches Kind auf Aberkennung des Rechtes zur Führung des Familiennamens des Erzeugers zu klagen?
3. Welche Wirkung hat die Erlaubnis des Erzeugers, seinen Familiennamen zu führen?
Ist Verurteilung zu einer achtmonatlichen Gefängnisstrafe wegen Versuches der Vornahme unzüchtiger Handlungen mit Mädchen unter vierzehn Jahren und wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses durch unzüchtige Handlungen ein Ehescheidungsgrund nach protestantischem Kirchenrecht?
Kann der aus einer prozeßführenden offenen Handelsgesellschaft im Laufe des Rechtsstreites ausgeschiedene Gesellschafter als Zeuge vernommen werden, wenn seines Ausscheidens ungeachtet die Gesellschaft als solche fortbesteht?
Beurteilung der Förmlichkeiten einer Berufung, bezw. Revision, welche gegen mehrere notwendige Streitgenossen eingelegt ist, in Fällen, wo die Urteilszustellungen zwischen dem Rechtsmittelkläger und seinen einzelnen Prozeßgegnern je zu verschiedenen Zeiten stattgefunden hatten.
Unterliegt die Einrede des Schiedsvertrages (§ 274 Abs. 2 Nr. 3 C.P.O.) der Beschränkung des § 528 Abs. 1 Satz 1 C.P.O. auch dann, wenn das Verfahren erster Instanz schon vor dem 1. Januar 1900 beendet worden ist?
Kann der Einkaufskommissionär auf Grund der Auftragsausführung vom Kommittenten Erstattung der Preisaufwendung gegen Lieferung der Wertpapiere in genere fordern, wenn er die gekauften und dem Kommittenten noch nicht durch Konstitut übergebenen Spezies zu eigenem Nutzen wiederverkauft hat? Einwilligung des Kommittenten in die Substitution der Lieferungsbereitschaft in genere aus den Umständen zu folgern. Unstatthaftigkeit der Folgerung, wenn Kommittent vergeblich Nummernaufgabe gefordert hat. Erstreckung der Pflicht der Auskunftserteilung des Kommissionärs auf den Nachweis der Identität der angebotenen mit den in Erfüllung des Auftrages gekauften Spezies im letztgedachten Falle.
Begründet die Auflösung einer Aktiengesellschaft unter Eintritt derselben in den Liquidationszustand für sich allein ein Recht vorzeitiger Lösung auf einen längeren Zeitraum eingegangener Vertragsverhältnisse seitens des Gegenkontrahenten der Aktiengesellschaft?
Wird die Verjährung der Klage gegen einen Gesellschafter aus Ansprüchen gegen die offene Handelsgesellschaft unterbrochen durch eine von den Liquidatoren der Gesellschaft geleistete Prozentzahlung?