Ist das Unternehmen der Verleitung eines Anderen zur Begehung eines Meineides (§ 159 St.G.B.) eine "wissentliche Verletzung der Eidespflicht" im Sinne der §§ 457. 470. 471 Abs. 2. 477 Abs. 2 C.P.O. n. F.?
Sind die Beschwerdewerte zusammenzurechnen, wenn von zwei Klägern der eine nur wegen Abweisung seiner Klage, der andere nur wegen seiner Verurteilung auf die gegen ihn allein erhobene Widerklage Revision eingelegt hat?
Kann der Gerichtsschreiber, der nach § 166 Abs. 2 C.P.O. n. F. den Berufungsschriftsatz zur Vermittelung der Zustellung erhalten und die Terminsbestimmung des Vorsitzenden auf die für den Berufungsbeklagten bestimmte Abschrift übertragen hat, die Abschrift der Terminsnote auch dann rechtswirksam beglaubigen, wenn er die Zustellung durch einen Gerichtsvollzieher bewirken läßt?
Wie ist der Wert des Streitgegenstandes zu bestimmen, wenn auf Herausgabe des über eine verpfändete Hypothek gebildeten Hypothekenbriefes geklagt wird, und die Forderung, für welche die Verpfändung erfolgt ist, den Betrag der Hypothek nicht erreicht?
Kann derjenige, der im Hauptprozesse einer Partei als Nebenintervenient beigetreten ist, nachher als Hauptintervenient gegen die beiden Parteien des Hauptprozesses Klage erheben?
Muß, wenn eine Ehescheidung auf Grund des § 1568 B.G.B. beantragt ist, und die Aussicht auf Aussöhnung der Parteien nicht ausgeschlossen erscheint, stets die Aussetzung des Verfahrens angeordnet werden?
Findet § 287 (früher § 260) C.P.O. auch Anwendung bei Prüfung der gegen die Ordnungsmäßigkeit eines Deckungskaufes wegen der Höhe des vereinbarten Preises erhobenen Beanstandungen?
Kann ein Anspruch, der nach erteiltem Zuschlage gegen den Ersteher als rückständiges und überwiesenes Kaufgeld durch Zwangsvollstreckung beigetrieben werden könnte, gegen ihn auch im Klagewege verfolgt werden?
Inwieweit dürfen der Inhalt eines von einer Partei in einem Vorprozesse geleisteten Eides und die im Vorprozesse abgegebenen Aussagen von Zeugen als Beweisgründe verwertet werden? Verschiedenheit des Zeugen- und des Urkundenbeweises.
1. Ist die Revision ohne Rücksicht auf den Wert des Beschwerdegegenstandes gegen ein Urteil zulässig, durch welches die Anschließung des Berufungsbeklagten als unzulässig verworfen ist?
2. Kann der Berufungsbeklagte gegenüber dem Streitgenossen, gegen den er mit seiner Klage abgewiesen ist, eine Anschließung erklären, wenn die Berufung nur von dem anderen, verurteilten Streitgenossen eingelegt worden ist?