1. Wann kann der Genosse einer Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht mit einer Forderung an die Genossenschaft gegen Nachschüsse aufrechnen?
2. Kann ein für entgangene Nachschüsse schadensersatzpflichtiges Mitglied des Aufsichtsrats mit einer Forderung an die Genossenschaft aufrechnen?
Liegt eine unzulässige Klagänderung vor, wenn der Kläger an Stelle seiner ursprünglichen Geldforderung, nachdem er diese gegen eine auf seinem Grundstücke für den Beklagten eingetragene Hypothek aufgerechnet hat, den dinglichen Anspruch auf Löschung der Hypothek erhebt? Ist es von Einfluß, wenn der Kläger seine Forderung nur zu einem Teil eingeklagt, gegen die Hypothek aber, die höher als der Teilbetrag ist, seine ganze Forderung aufgerechnet hat?
Bedarf es der gerichtlichen oder notariellen Form auch für denjenigen Vertrag, der die schuldrechtlichen Beziehungen zwischen dem Veräußerer und dem Erwerber eines Geschäftsanteils einer Gesellschaft m. b. H. regelt, nachdem der Anteil auf Grund eines voraufgegangenen ungültigen Vertrags formgerecht abgetreten worden ist?
Begründet die fahrlässig falsche Auskunftserteilung eines Rechtsanwalts über nicht dem Rechtsgebiet angehörende Verhältnisse eine Haftung der mit ihm zur gemeinschaftlichen Berufsausübung verbundenen Rechtsanwälte?
Behält eine vom Erblasser in grundbuchmäßiger Form zugleich für die Erben ausgestellte Generalvollmacht auch nach dem Tode für den Grundbuchverkehr ihre Wirksamkeit? Darf der Grundbuchrichter von dem Generalbevollmächtigten den Nachweis der Erben, und wenn minderjährige (geschäftsunfähige) Erben vorhanden sind, Genehmigung des Vormundschaftsgerichts verlangen? Insbesondere dann, wenn es sich nicht um Neueintragungen, sondern um Übertragung oder Aufhebung eingetragener Rechte handelt?
1. Kann sich der Vorkaufsverpflichtete beim dinglichen Vorkauf auf die Ausübung des Vorkaufsrechts dem Käufer gegenüber berufen?
2. Kann das Vorkaufsrecht auch gegenüber Tauschverträgen ausgeübt werden, insbesondere dann, wenn eine größere Barzulage ausbedungen ist?
3. Sind solche Tauschverträge, wenn sie unter bewußtem Zusammenwirken der Vertragschließenden lediglich zur Umgehung des Vorkaufsrechts geschlossen werden, sittenwidrig?
Wird ein nicht formgerechtes Schenkungsversprechen dadurch wirksam, daß der Versprechende eine Hypothek für das Versprochene bestellt? Erwirbt der Beschenkte die Hypothek?