Ist eine Handelsgesellschaftsschuld, für welche einer der Gesellschafter aus seinem Privatvermögen Pfand bestellt hat, im Gesellschaftskonkurse nach ihrem vollen Betrage oder nur in Höhe des bei dem Pfandverkaufe erlittenen Ausfalles anteilsberechtigt? Anwendung des Prinzipes auf den Fall des Akkordes über das Gesellschaftsvermögen. Haftet derjenige Gesellschafter, aus dessen Privatvermögen des Pfand bestellt ist, auch mit seinem Privatvermögen für die Akkorddividende vom ganzen Schuldbetrage?
Unterliegt der Anspruch des ausgeschiedenen Gesellschafters gegen die von den übrigen Gesellschaftern fortgesetzte Gesellschaft auf Auszahlung des Wertes seines Gesellschaftsanteiles bei Verfolgung gegen das Privatvermögen der übrigen Gesellschafter der Verjährung des Art. 146 H.G.B.?
Rechtliche Bedeutung einer allgemeinen Ausführungsanzeige des Kommissionärs, in welcher es noch dahingestellt gelassen ist, ob der Kommissionär den Auftrag des Kommittenten durch Abschluß mit einem Dritten oder durch Eintritt als Selbstkontrahent ausgeführt habe, gegenüber einem späteren Widerrufe des Auftrages durch den Kommittenten, wenn erst nach diesem Widerrufe der Kommissionär erklärt, daß der Auftrag durch Eintritt des Kommissionärs als Selbstkontrahent ausgeführt sei.
Unterschied zwischen der s. g. Konsortialbeteiligung und der Teilnahme am Gründer- oder Aktienübernehmer-Konsortium. Fortfall der Begebungsmöglichkeit der Aktien eines Eisenbahnunternehmens infolge Zahlungsunfähigkeit eines Mitgliedes des Übernahme-Konsortiums. Ist dies ein von den Konsortialbeteiligten zu tragender Zufall oder entsteht für diese ein Recht, sich vom Beteiligungsvertrage loszusagen?
Ist der Liquidator einer Aktiengesellschaft im Falle unzulänglichen Gesellschaftsvermögens zur gleichmäßigen Berücksichtigung aller bekannten Gläubiger bei den Verteilungen verpflichtet? Haftet er dem durch Nichtberücksichtigung verkürzten Gläubiger für den demselben entgangenen Betrag?
Kann ein von dem Ehemanne zur Sicherstellung des Eingebrachten der Frau bestelltes Pfandrecht auf Grund der Bestimmungen in §. 25 Abs. 2 K.O. und in §. 3 Ziff. 4 des Gesetzes vom 21. Juli 1879, die Anfechtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkurses betr., angefochten werden?
1. Begriff "vernichteter Sachen" im §. 3 des Gesetzes, Maßregeln gegen die Rinderpest betr., vom 7. April 1869 (B.G.Bl. S. 105).
2. Berechnung des Wertes der vernichteten Sachen.
Kann der Liquidator einer Handelsgesellschaft einen von ihm in eigenem Namen auf die Handelsgesellschaft gezogenen Wechsel in seiner Eigenschaft als Liquidator wirksam acceptieren?
Findet die Vorschrift des Art. 128 H.G.B., daß, wenn die Auflösung einer Handelsgesellschaft aus Gründen, welche in der Person eines Gesellschafters liegen (Art. 125), gefordert werden darf, statt dessen auf Ausschließung dieses Gesellschafters erkannt werden kann, sofern die sämtlichen übrigen Gesellschafter es beantragen, auch in dem Falle Anwendung, wenn eine Handelsgesellschaft nur aus zwei Teilhabern besteht?