1. Über die Voraussetzungen für den Erlaß eines Urteils gemäß § 304 ZPO., wenn sich der Klaganspruch aus einzelnen Teilansprüchen zusammensetzt und nur ein Teil des Gesamtschadens eingeklagt ist.
2. Kann der Anspruch des Grundeigentümers auf Ersatz des ihm durch das Überfliegen seines Grundstücks entstandenen Schadens außer auf § 19 des Luftverkehrsgesetzes -- LuftBG. -- auch auf die §§ 905, 1004 BGB. in Verbindung mit einer entsprechenden Anwendung des in § 75 Einl.z.ALR. zum Ausdruck gelangten allgemeinen Rechtsgedankens gestützt werden?
3. Über den Begriff des Unfalls im Sinne des § 19 LuftBG.
4. Sind Tierschäden, die durch den Anblick und das Geräusch eines in größerer Höhe ruhig daherfliegenden Flugzeugs infolge der besonderen Empfindlichkeit der Tiergattung hervorgerufen worden sind (Schreckwirkung bei Silberfüchsen), als durch den Betrieb des Luftfahrzeugs adäquat verursacht anzusehen?
5. Über das Verhältnis des § 27 Abs. 2 LuftVG. zu § 840 Abs. 3 BGB.
1. Zur entsprechenden Anwendung des § 2039 BGB. 2. Zur Rechtskraftwirkung des einen Grundbuchberichtigungsanspruch zuerkennenden Urteils.
3. Zur Auslegung des § 10 Abs. 4 des Preuß. Gesetzes, betr. das eheliche Güterrecht in der Provinz Westfalen usw., vom 16. April 1860 (GS. S. 165).
4. Kann der wirkliche Grundstückseigentümer vom buchmäßigen Eigentümer Beseitigung einer von diesem bestellten Hypothek gemäß § 1004 BGB. verlangen oder nach welchen Grundsätzen bestimmt sich sonst die Haftung des Bucheigentümers?
Kann eine vom Reichsgericht nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Änderung von Vorschriften des Strafverfahrens und des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 28. Juni 1935 aufgegebene Rechtsprechung noch Anlaß zur Vorlegung einer weiteren Beschwerde an das Reichsgericht geben?
Ist die Wiederholung einer Berufung innerhalb der Berufungsfrist auch dann statthaft, wenn die erste Berufung aus irgendeinem Grunde unzulässig war oder geworden ist?
Kommt der Vorkauf über einen verkauften Erbanteil zustande, wenn die Miterben erklären, daß sie das Vorkaufsrecht aus § 2034 BGB. ausüben, einer von ihnen jedoch die Übertragung des verkauften Erbteils auf sich allein verlangt? Ist es so anzusehen, als ob der Miterbe, der die Übertragung des Anteils auf sich allein verlangt, sein Recht nicht ausgeübt habe?
1. Welche Folgen hat das Ausscheiden eines Kindes aus der westfälischen fortgesetzten Gütergemeinschaft gegen eine aus dem Gesamtgute gewährte Abfindung für die Bemessung der Anteile der übrigen an der fortgesetzten Gütergemeinschaft beteiligten Personen?
2. Welche Rechte stehen dem Ehegatten eines während der fortgesetzten Gütergemeinschaft kinderlos verstorbenen Kindes am Gesamtgute zu, der infolge Ausschlagung der übrigen nach § 1925 BGB. berufenen gesetzlichen Erben Alleinerbe des Kindes geworden ist?
3. Ist eine vom überlebenden Ehegatten getroffene letztwillige Verfügung deshalb unwirksam, weil er einem anteilsberechtigten Kinde nicht gemäß § 10 Abs. 4 des Preuß. Gesetzes vom 16. April 1860 den Wert des Schichtteils zugewendet hat?
4. Kann der überlebende Ehegatte anderen Personen als unabgefundenen Kindern gemäß § 10 Abs. 5 des genannten Gesetzes auch einzelne Vermögensstücke des Gesamtgutes zuwenden?
1. Kann ein Gläubiger, der im Bestätigungsverfahren erfolglos geltend gemacht hat, der Zwangsvergleich sei durch Betrug des Gemeinschuldners zustande gekommen, die Wirksamkeit des rechtskräftig bestätigten Zwangsvergleichs dadurch beseitigen, daß er einen Schadensersatzanspruch aus § 826 BGB. geltend macht, den er mit dem gleichen Verhalten des Gemeinschuldners begründet?
2. Hat der Begriff "Geltendmachen" in der Vorschrift des § 196 Abs. 2 KO. die Bedeutung von "Vorbringen", "Anführen", "Behaupten" im Gegensatz zu "Glaubhaftmachen"?
1. Handelt der (beamtete) Führer eines zur Briefpostbeförderung eingesetzten Kraftwagens der Deutschen Reichspost in Ausübung öffentlicher Gewalt, wenn er eine Dienstfahrt unternimmt?
2. Verletzt er eine ihm dem dritten Straßenbenutzer gegenüber obliegende Amtspflicht, wenn er diesem bei einer Dienstfahrt infolge Fahrlässigkeit einen Körperschaden zufügt?
1. Haftet die Gemeinde oder der Preußische Staat, wenn ein von einer Gemeinde auf privatrechtlichen Dienstvertrag angestellter und vom Landrat bestätigter Feld- und Forsthüter in Ausübung der ihm zustehenden polizeilichen Gewalt einen Dritten schuldhaft verletzt?
2. Über die Stellung des Streitgehilfen bei einem von ihm eingelegten Rechtsmittel.
1. Sind bei der Prüfung der Angemessenheit einer von einem Rechtsanwalt nach § 93 RAGebO. vereinbarten Vergütung der Erfolg seiner Leistungen und die Vermögenslage seines Auftraggebers mit zu berücksichtigen? Kann dabei auch dem Umstande Bedeutung zukommen, daß der Rechtsanwalt im Rahmen einer ihm aufgetragenen verwaltenden Tätigkeit bei der Veräußerung von Vermögensbestandteilen seines Auftraggebers vermittelnd mitgewirkt hat?
2. Zur Frage der Verwirkung von Rückforderungsansprüchen wegen Übermaßes solcher Vergütungen.